Leipziger Verein für Luftfahrt e.V.
Am Stadtrand von Leipzig, im Ortsteil Leipzig-Mockau schlummert ein wichtiges Überbleibsel deutscher Zivilluftfahrtgeschichte. Fertiggestellt 1913 diente er als Luftschiffhafen und Fliegerstation mit Fliegerheim und war der erste zivile Flughafen der Stadt Leipzig.
Hätten Sie’s gewusst?
Obwohl die Zeit, in der es in Leipzig eine Flugzeugindustrie gab lange vorbei ist, so ist die Stadt Leipzig doch der Standort für drei Technik-Denkmale aus der Zivilluftfahrt. Während die noch verbliebenen Reste der Gebäude auf dem ehemaligen Flughafen Leipzig-Mockau immer mehr dem Verfall preisgegeben sind, können die Leipziger doch noch den Anblick dreier ehemaliger Verkehrsflugzeuge an unterschiedlichen Standorten in Leipzig genießen.
Auf dem Flughafen Leipzig-Halle erinnern sich viele Leipziger beim Anblick einer Il-18 DM(DDR)-STA) in den Farben der Lufthansa der DDR, an ihre Auslandsreisen mit diesem zuverlässigen Flugzeugtyp der die damaligen Maschinen vom Typ IL-14 ergänzte.
Weniger bekannt ist aber, dass mit der IL-18 DM(DDR)-STB auch die zweite IL-18 der Lufthansa und späteren Interflug ihren Standort als Technisches Denkmal hier in Leipzig hat. Beide Maschinen wurden 1960 von der Lufthansa der DDR gekauft und als Passagierflugzeuge im Liniendienst eingesetzt. Die STB wurde im Jahr 1999 in Einzelteilen zerlegt auf Tiefladern von Berlin-Schönefeld auf eine Plagwitzer BBG-Industriebrache in die Karl-Heine-Straße gebracht. Die Fotoserie zeigt die Zwischenlagerung der Flugzeug-Baugruppen bis zu ihrem Zusammenbau und Montage auf das Dach der Oldtimer-Ausstellungshalle „Rübsams Da Capo“ in der Karl-Heine-Straße 105.
Als drittes Technik-Denkmal der Luftfahrt, soll eine Il-62 DDR-SEF der ehemaligen Interflug erwähnt werden. Diese Maschine, welche gewerblich als Teil einer Gaststätte genutzt wird, befindet sich in der Arno-Nitzsche-Straße 43.